Mensch vs. Maschine: Poetry-Slam-Veranstaltungen am 11. und 12. Oktober ab 19.30 Uhr im Deutschen Fleischermuseum Böblingen

Wer dichtet besser? Der Mensch aus Fleisch und Blut oder der Algorithmus aus Daten und Programmierung? Das Publikum entscheidet! Das Deutsche Fleischermuseum Böblingen bereitet die Bühne für einen poetischen Turing-Test der besonderen Art, bei dem das Mitmachen als Zuschauer, als Jury, als Schauspieler oder als Poetry-Slamer möglich ist.

Lyrik von der Fleischtheke, blutige Gedichte und beilharte Reime im Wettstreit. Das kennt man bereits im Haus am Böblinger Marktplatz. Seit vier Jahren hat sich das Deutsche Fleischermuseum als Austragungsort für Poetry Slams bewährt. Es gibt sogar einen ungekrönten Slam-Meister des Hauses. Der heißt Thon - mit bürgerlichem Namen Thomas Baumgarten - und ist Fleischermeister aus Gondelsheim, nebenberuflich seit vielen Jahren auf Poetry-Slam-Bühnen in der Republik unterwegs. Der Platzhirsch wird im Oktober erneut die Fleischtheke mit seiner deftig-verbalen Slam-Kost entern, wenn das Museum zum dritten Mal unter der Moderation von Nikita Gorbunov zum Wettstreit der Bühnenpoeten einlädt. Diesmal muss sich der Titelverteidiger allerdings nicht nur gegen menschliche Kontrahenten durchsetzen, sondern auch gegen maschinelle Mitstreiter. Erstmals wird ein Poetry-Slam veranstaltet, bei dem KIs (Künstliche Intelligenzen) ihre Texte beitragen. Die Aufgabe, das Publikum möglichst über die algorithmische Urheberschaft zu täuschen, übernehmen Laien-Schauspieler und Profi-Darsteller. Der Eintritt bei dieser von mir konzipierten Veranstaltung im Rahmen des Literatursommers der Baden-Württemberg Stiftung ist frei. Reservierungen erforderlich unter teilnahme@dramawerkstatt.de